Es handelt sich übrigens um die Firma Elcomsoft, spezialisiert auf "Passwort-Rettung".
Das hat wiederum eine andere Firma, GSS, dazu veranlasst, WiFi generell für unsicher zu erklären und VPNs anzupreisen. Kristian Köhntopp fragte sich indes, wie denn die VPNs mit den gleichen Verfahren wie bei WPA sicherer sein sollen.
Bei Slashdot hat man am 12. Oktober richtig gerechnet: Eine Beschleunigung um 10.000% bedeutet ungefähr* Faktor 100. Nicht mehr. Und das bei einer Brute-Force-Attacke. Die ist bei schwachen Passwörtern schon immer erfolgversprechend gewesen, sonst eher nicht.
Das ganze ist also nichts, was man durch mehr konventionelle Rechenleistung, z.B. einen kleinen Cluster nicht auch erreichen könnte. Bruce Schneier schreibt dazu dann auch gewohnt deutlich:
Yes, weak passwords are weak -- we already know that. And strong WPA passwords are still strong. This seems like yet another blatant attempt to grab some press attention with a half-baked cryptanalytic result.
Thema durch.
(* Da bin ich pingelig: Beschleunigung um 10.000%, also um die 100fache Leistung, bedeutet auf das 101fache. Beschleunigung auf 10.000% wäre hingegen auf das 100fache. Ich gehe davon aus, dass auch im Englischen so unterschieden wird.)