Laut einem Artikel in der Technology Review 05.2009 gießt der Automobilzulieferer Rehau RFID-Tags in seine Plastikstoßstangen ein. Die Chips sollen während der gesamten Lebensdauer des Bauteils aktiv bleiben.
Angesichts der vergleichsweise geringen Kosten für RFID-Lesegeräte und der möglichen unsichtbaren Installation derselben könnte das zu einem echten Datenschutzproblem werden. RFID funkt(ioniert) auch bei schlechten Lichtverhältnissen aus jedem beliebigen Winkel und möglicherweise über größere Distanzen als erwartet.
Im selben Heft ist ein Artikel über die Firma Sense Networks, die in Städten flächendeckend Mobiltelefone, Bluetooth-Geräte und sonstiges funkendes Gerät erfasst, um damit Bewegungsmuster zu erstellen. So kann sie zum Beispiel ermitteln, wo die Bewohner einer bestimmten Gegend häufig einkaufen.
Auf den zu befürchtenden "Daten-GAU" geht die TR im Zusammenhang mit Sense erfreulicherweise ein. Seit dem Wechsel des Chefredakteurs scheinen Innovationslobhudelei und Patentverliebtheit der Vergangenheit anzugehören, man ist nun ausgewogener und die Qualität der Artikel allgemein höher.
Monday, 4. May 2009
das RFID-getaggte Auto
Tuesday, 4. November 2008
Schlüssel anhand eines Fotos nachmachen
Dass man mittels eines Seifenabdruckes Schlüssel nachmachen kann, ist aus gewissen Filmen hinlänglich bekannt. Logisch eigentlich, dass das auch mit einem Foto geht — und für einige auch nichts neues.
Forscher der UC San Diego Jacobs School of Engineering haben das ganze jetzt in ein automatisiertes Verfahren gegossen. Ein Digitalfoto, gerne auch klammheimlich mit dem Teleobjektiv gemacht, wird vom Computer per Bilderkennung in die Vorlage für einen Nachschlüssel umgewandelt.
Die Studie zeigt einmal mehr, dass Schlüssel — auch die zu sogenannten Sicherhetsschlössern — keineswegs besonders sicher sind. Allerdings waren sie das auch vorher schon nicht.
Die Hersteller gehen dort, wo Stromversorgung und Batteriepuffer zur Verfügung stehen, mittlerweile dazu über, die Schlüssel magnetisch zu kodieren oder gar RFID-Chips einzubauen. Doch dürfte das noch für lange Zeit nur bei Autos üblich sein.
Für den Ottonormal-Netzbürger zeigt dieses Beispiel einmal mehr, wie vorsichtig man mit der Preisgabe von Informationen sein muss:
Es würde mich interessieren, was Versicherungen dazu sagen, dass Menschen Fotos von ihren Auto- oder Haustürschlüsseln in frei zugängliche Fotoalben im Netz einstellen.
Forscher der UC San Diego Jacobs School of Engineering haben das ganze jetzt in ein automatisiertes Verfahren gegossen. Ein Digitalfoto, gerne auch klammheimlich mit dem Teleobjektiv gemacht, wird vom Computer per Bilderkennung in die Vorlage für einen Nachschlüssel umgewandelt.
Die Studie zeigt einmal mehr, dass Schlüssel — auch die zu sogenannten Sicherhetsschlössern — keineswegs besonders sicher sind. Allerdings waren sie das auch vorher schon nicht.
Die Hersteller gehen dort, wo Stromversorgung und Batteriepuffer zur Verfügung stehen, mittlerweile dazu über, die Schlüssel magnetisch zu kodieren oder gar RFID-Chips einzubauen. Doch dürfte das noch für lange Zeit nur bei Autos üblich sein.
Für den Ottonormal-Netzbürger zeigt dieses Beispiel einmal mehr, wie vorsichtig man mit der Preisgabe von Informationen sein muss:
“If you go onto a photo-sharing site such as Flickr, you will find many photos of people’s keys that can be used to easily make duplicates. While people generally blur out the numbers on their credit cards and driver's licenses before putting those photos on-line, they don’t realize that they should take the same precautions with their keys,” said Savage.
Es würde mich interessieren, was Versicherungen dazu sagen, dass Menschen Fotos von ihren Auto- oder Haustürschlüsseln in frei zugängliche Fotoalben im Netz einstellen.
Tuesday, 30. September 2008
elektronischer Personalausweis klon- und veränderbar
Die Hacker-Gruppe THC (The Hacker's Choice) zeigt wie man biometrische Reisepässe mit RFID-Chip, die ePässe, klonen und verändern kann.
Auch Deutschland hat ePässe eingeführt.
ePassport emulator:
Damit sind die Dinger aus sicherheitstechnischer Sicht praktisch wertlos geworden. Möglicherweise sind sie sogar ein größeres Risiko als die alten Pässe.
Auch Deutschland hat ePässe eingeführt.
ePassport emulator:
This emulator applet allows you to create a backup of your own passport chip(s).
Damit sind die Dinger aus sicherheitstechnischer Sicht praktisch wertlos geworden. Möglicherweise sind sie sogar ein größeres Risiko als die alten Pässe.
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