Die beste Methode ist wohl die jetzt "Frozen Cache" genannte. Hardwareerweiterungen und Notschalter sind nicht notwendig, der Schlüssel und weitere sensible Daten werden vielmehr in einem Bereich des CPU-Caches abgelegt, dessen Inhalt man nicht in den Arbeitsspeicher zurückschreiben lässt.
Der heise-Artikel, der heute darüber berichtet klingt anfangs ein wenig, als sei dies eine Neuigkeit, neu ist aber lediglich, dass im Blog Frozen Cache ein paar unvollständige Assemblerbefehle stehen, mit denen dies auf Intel-CPUs möglich sein soll. Heise schreibt dann auch:
Neu ist diese als Cache-as-RAM bezeichnete Methode indes nicht, bereits LinuxBIOS/CoreBoot benutzen sie, um Speicherplatz zu haben, während der Speichercontroller noch initialisiert wird.
Den heftigen Performanceverlust, den Cache-as-RAM im Normalbetrieb des PCs mit sich bringt, halten die Hacker von Frozen Cache für akzeptabel, da man den Gefriercache nur aktivieren müsse, wenn z.B. der Rechner gesperrt wird. Logisch, denn wenn ein ungesperrter Rechner entwendet wird, ist die Verschlüsselung ohnehin nutzlos. Dennoch ist das Verfahren für Server, die ständig "gesperrt" sind und ständig Leistung bringen müssen, möglicherweise sehr problematisch.
Nebenbei: Heise verwendet das nette Wort "Kühlungsattacke".