Randall Munroe bringt es mal wieder auf den Punkt:
 
Leider wird diese Betrachtung von Risiken oft falsch und dann als Fatalismus verstanden. "Man kann sowieso" ist eine 
Ausrede, die der um Sicherheit besorgte gerne von Betriebswirten und solchen, die es werden wollen, hört. Dabei wird nicht das Risiko durch eine bestimmte Gefahr mit den Kosten für die Sicherheitsmaßnahmen verglichen, wie es eigentlich korrekt wäre, sondern die Maßnnahme einfach kleingeredet.
In den meisten Fällen ist es aber so, dass die beiden verglichenen Bedrohungen voneinander unabhängig sind. Wird zum Beispiel argumentiert, dass es nichts bringt, den Hauptserver besser vor 
Hackerangriffen zu schützen, weil ja 
"sowieso" jeder 
"einbrechen und ihn stehlen" könnte, so ist das schlichtweg ein 
Fangschluss. Ein russischer Cracker wird sich nach einem gescheiterten Angriff wohl kaum 
"sowieso" mit dem LKW aufmachen, um den Server zu stehlen. Das 
Gesamtrisiko wird durch die diskutierten Maßnahmen also 
real verkleinert.
Etwas anderes wäre es, wenn zum Beispiel eine Verschlüsselung dort eingesetzt würde, wo die 
selben Datenpakete (sowieso) auch 
unverschlüsselt über die 
selbe (potentiell abgehörte) Leitung gehen. Hier wird die Sicherheit real nicht vergrößert. Solche Fälle sind selten und ziemlich nah an unmöglich.
Woran der Comic erinnert, ist trotzdem nicht völlig unerheblich, nur eben ein anderes Thema: Mit zunehmendem Wert einer Information wird die Bedrohung durch Bestechung, Erpressung und nicht zuletzt Schraubenschlüsseleinsätze größer.
Update 2009-03-08: Es gibt tatsächlich einen Fachausdruck für diese Methode. Man spricht allerdings nicht von Schraubenschlüsseln, sondern euphemistisch von 
"Rubber-hose cryptanalysis", also Gummischlauch-Kryptanalyse.