Ich musste kurz überlegen, ob http://www.german-hacker.de nicht vielleicht ein Scherz ist. Schließlich ist die SPD als Netzpartei bekannt.
Aber die Seite ist echt. Der Bürgermeister der fränkischen Stadt Herzogenaurach heißt German Hacker. Doktor German Hacker. Großartigst.
Und was sehen meine müden Augen: Der Mann ist Physiklehrer und weiß, was passiert, wenn man Längeneinheiten multipliziert – man bekommt eine Flächeneinheit. Tjaha.
Nur dumm, dass das für Pixel nicht gilt, die sind nämlich schon zweidimensional. Wenn von "Pixeln pro Zoll" oder ähnlichem die Rede ist, ist der Abstand zwischen den Mittelpunkten zweier Bildelemente gemeint. (Und jetzt alle mal überlegen, in welche Richtung... *g*)
"Optimiert für 1024 x 768 px²" ist also nicht nur Blödsinn, weil eine Website (ebensowenig wie für bestimmte Browser) nicht für irgendwelche individuellen Bildschirmeinstellungen "optimiert" zu sein hat, sondern auch, weil Quadratpixel irgendwie, nunja — vierdimensional wären. Dürfte schwer sein, das am Bildschirm einzustellen.
Im dreidimensionalen heißen Bildelemente übrigens Voxel.
Ich schreib dem Herrn Bürgermeister jetzt mal 'ne Mail. :-)
Samstag, 16. Juli 2011
Quadratpixel
Freitag, 18. März 2011
Festplatte: Messerschleifen und Glasplatters
Das hier kann ich nicht zur Nachahmung empfehlen. Die Oberflächen der Festplattenscheiben (Platters), sind mit Chrom- und Kobalt-Verbindungen beschichtet, und die möchte man lieber nicht in Staub umwandeln und einatmen. Außerdem bestehen die Scheiben zwar meist aus Aluminium, manchmal aber auch aus Glas. Wenn so eine zerspringt, könnte das bei den hohen Drehzahlen üble Konsequenzen haben.
Eine Festplattenscheibe aus Glas, erkennbar an der teilweise ausgelassenen Beschichtung. Die Kratzer weiter außen stammen von einem Headcrash.
Geschrieben von datenritter
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Samstag, 1. Januar 2011
Heute ist 23!
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Samstag, 9. Oktober 2010
heute ist 42!
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Donnerstag, 23. September 2010
Stuxnet / SSL
Ein Wort zur Nacht – bzw. zur Sinnhaftigkeit der PKI.
Momentan im Fokus der Medien ist der Wurm "Stuxnet", der Industrieanlagen mit Steuersystemen der Firma Siemens angreift. In der FAZ hat Frank Rieger etwas darüber geschrieben. Und in seinem Blog. Bei heise gab's schon vor ein paar Tagen was dazu. Und wired.com hat ebenfalls einen längeren einen Artikel. Aus diesem möchte ich nur einen Satz zitieren:
Ende der Durchsage.
Momentan im Fokus der Medien ist der Wurm "Stuxnet", der Industrieanlagen mit Steuersystemen der Firma Siemens angreift. In der FAZ hat Frank Rieger etwas darüber geschrieben. Und in seinem Blog. Bei heise gab's schon vor ein paar Tagen was dazu. Und wired.com hat ebenfalls einen längeren einen Artikel. Aus diesem möchte ich nur einen Satz zitieren:
The malware is digitally signed with legitimate certificates stolen from two certificate authorities.
Ende der Durchsage.
Donnerstag, 8. Juli 2010
Thomas Hoeren fordert Internet-Nachhilfe für Juristen
Ein Artikel bei Telepolis berichtet, was der Rechtswissenschaftler und Richter Thomas Hoeren auf einer Anhörung der Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft über Juristen gesagt hat. Sie bräuchten "Nachhilfe in Sachen Internet".
Hoeren sprach aus, was alle denken:
(Allerdings weiß ich jetzt nicht, woher mein Vertrauen in die Justiz kommen sollte.)
Der Telepolis-Autor hat die schönsten Knaller zusammengefasst:
Aber das beste:
Danach folgen einige interessante Erklärungen, wieso man sich in Hamburg so verhält, wie bisher.
Lesenswert.
Hoeren sprach aus, was alle denken:
In der letzten Zeit habe es viele Gesetze gegeben, die nicht nur inhaltlich problematisch, sondern auch formal unbrauchbar waren. Als Beispiel führte Hoeren das Zugangserschwerungsgesetz, das Fernabsatzrecht und den Arbeitnehmerdatenschutz, "diese ganzen Katastrophen", an. Stattdessen sollten sie mehr auf die Justiz vertrauen, die " ist besser als man denkt", sagte Hoeren.
(Allerdings weiß ich jetzt nicht, woher mein Vertrauen in die Justiz kommen sollte.)
Der Telepolis-Autor hat die schönsten Knaller zusammengefasst:
Das Urheberrecht in seiner jetzigen Form sei "verhunzt", so Hoeren. Mittlerweile sei er derart resigniert, dass er sich sage, "wir müssen die ganzen Macher, die Burdas dieser Welt machen lassen, und dann lassen wir das ganze System explodieren". Die Diskussion um das Urheberrecht sei "lobbyistisch völlig verkleistert", unabhängige Wissenschaftler würden von den Ministerien gar nicht mehr gefragt, weil sie aufgrund ihrer Unabhängigkeit eine Gefahr seien. Vielmehr seien immer wieder dieselben Lobbyisten an den Diskussionen über Gesetzesinitiativen beteiligt.
Aber das beste:
Man müsste mit dem Landgericht Hamburg in eine Diskussion über Medienkompetenz einsteigen, so der Professor für Medienrecht.
Danach folgen einige interessante Erklärungen, wieso man sich in Hamburg so verhält, wie bisher.
Lesenswert.
Dienstag, 6. Juli 2010
Strato-Logfiles automatisch herunterladen mit Curl
Der Logfile-Download bei Strato ist (oder war?) ein wenig umständlich, da nur nur über das Webinterface möglich. Vor der Übernahme durch die Telekom war ich da Kunde und hatte ein Script geschrieben, dass diese Aufgabe übernimmt. Curl ist dabei eine mächtige Hilfe.
Das Script ruft die Login-Seite auf, merkt sich die Session-ID und springt nach dem Login zur Download-Seite. Nutzernamen und Passwort gibt man fest ein; der Zeitraum, für den die Logs abgerufen werden sollen, wird hier über die beiden Kommandozeilen-Parameter ($1 und $2) festgelegt. Diese sind Zahlen zwischen 0 (vor 46 Tagen) und 46 (heute). Es empfiehlt sich, per Cronjob täglich das Logfile von gestern (45) herunterzuladen.
Mittlerweile funktioniert das wohl nicht mehr exakt so, aber als Vorlage für jemanden, der weiß, was er tut sollte es reichen:
Eigentlich könnte man auf diese Art auch den Strato Communicator fernsteuern, um SMS zu versenden. Hackt das mal jemand?
Das Script ruft die Login-Seite auf, merkt sich die Session-ID und springt nach dem Login zur Download-Seite. Nutzernamen und Passwort gibt man fest ein; der Zeitraum, für den die Logs abgerufen werden sollen, wird hier über die beiden Kommandozeilen-Parameter ($1 und $2) festgelegt. Diese sind Zahlen zwischen 0 (vor 46 Tagen) und 46 (heute). Es empfiehlt sich, per Cronjob täglich das Logfile von gestern (45) herunterzuladen.
Mittlerweile funktioniert das wohl nicht mehr exakt so, aber als Vorlage für jemanden, der weiß, was er tut sollte es reichen:
#!/bin/sh
USERNAME=webseite.de
PASSWD=geheim
SESSIONID=`curl -sk "https://www.strato.de/apps/CustomerService?ssl=X" | grep sessionID | awk -F\? '{print $2}' | sed "s/\&.*//"`
curl -sk -d ${SESSIONID} -d ssl=X -d user=${USERNAME} -d pass=${PASSWD} -d offlineTestApr2006=X -d action_login.x=1 "https://www.strato.de/apps/CustomerService" > /dev/null
curl -sk -d ${SESSIONID} -d node=kds_LogfileDownload -d start=$1 -d stop=$2 -d go=1 "https://www.strato.de/apps/CustomerService" >/dev/null
curl -sk -d ${SESSIONID} -d node=kds_LogfileDownload -d start=$1 -d stop=$2 -d dl=1 "https://www.strato.de/apps/CustomerService" |gunzip >>strato.log.new
curl -sk -d ${SESSIONID} -d node=kds_Logout "https://www.strato.de/apps/CustomerService" >/dev/null
Eigentlich könnte man auf diese Art auch den Strato Communicator fernsteuern, um SMS zu versenden. Hackt das mal jemand?
Montag, 5. Juli 2010
Linkdump Tastaturen und Abhörmethoden
• Tag "tastatur" in diesem Blog.
• Einhändig bedienbare Tastaturen von Maltron erinnern ein bisschen an Randall Munroes Mirrorboard. Für die, die nur eine Hand haben oder die andere für einen Joystick o.ä. brauchen. Sieht sicher cool aus, wenn man damit umgehen kann. Dieses hier hab ich auch mal in irgendeinem Film gesehen. Durch die Krümmung dürfte es deutlich schwerer sein, dem Benutzer auf die Finger zu schauen.
• Schneier on Security: Sniffing Keyboard Keystrokes with a Laser (Schon mehr als ein Jahr alt, sorry.) – Funktioniert nicht so toll, wie die Messung von Vibrationen an einer Fensterscheibe, aber auch Worte lassen sich erraten. Ein möglicher Schutz: Laptops ohne Tastatur. ;)
• In Kombination mit dem Abhören über die Stromleitung ergab sich das hier: Sniffing keystrokes via laser and keyboard power. (Auch bei hackaday.)
• Im August 2009 schließlich meldete heise: "Apple-Tastaturen können mitlauschen", weil sie einen frei programmierbaren Microcontroller enthalten.
Seit dem ist mir nichts neues zum Thema aufgefallen.
• Einhändig bedienbare Tastaturen von Maltron erinnern ein bisschen an Randall Munroes Mirrorboard. Für die, die nur eine Hand haben oder die andere für einen Joystick o.ä. brauchen. Sieht sicher cool aus, wenn man damit umgehen kann. Dieses hier hab ich auch mal in irgendeinem Film gesehen. Durch die Krümmung dürfte es deutlich schwerer sein, dem Benutzer auf die Finger zu schauen.
• Schneier on Security: Sniffing Keyboard Keystrokes with a Laser (Schon mehr als ein Jahr alt, sorry.) – Funktioniert nicht so toll, wie die Messung von Vibrationen an einer Fensterscheibe, aber auch Worte lassen sich erraten. Ein möglicher Schutz: Laptops ohne Tastatur. ;)
• In Kombination mit dem Abhören über die Stromleitung ergab sich das hier: Sniffing keystrokes via laser and keyboard power. (Auch bei hackaday.)
• Im August 2009 schließlich meldete heise: "Apple-Tastaturen können mitlauschen", weil sie einen frei programmierbaren Microcontroller enthalten.
Seit dem ist mir nichts neues zum Thema aufgefallen.
Donnerstag, 3. Juni 2010
Datenschutzbremser
Flattr hat durch die quer durch's Web verteilten eingebetteten JavaScripts die Möglichkeit, massiv Daten über das Nutzerverhalten zu sammeln, etwa so wie Google Analytics. Den Reiz dieser Daten kann ich nachvollziehen. Aber davon haben wir Nutzer erstmal nix, und ich erwarte da auch keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, die uns weiterbringen. Was ich erwarte ist, dass gewisse staatliche "Bedarfsträger", vor allem aber raffgierige Unternehmen Begehrlichkeiten entwickeln.
In I am flattered schreibt Tim Pritlove über solche Bedenken:
Hier meine Antwort:
p.s.: Ich war mal in Malaysia. Also, die sind da ja viel paranoider…
In I am flattered schreibt Tim Pritlove über solche Bedenken:
Natürlich werden wir demnächst die typisch deutsche Datenschutz-, Anonymitäts- und Waaaah-Flattr-hat-all-unsere-Daten-und-übernimmt-die-Weltherrschaft-Diskussion führen müssen und ich bin echt froh, dass die Truppe von Flattr in Schweden sitzt und nicht in Hamburg. Aber ich tippe mal, das Netz wird letztlich in Angesicht des unbestritten großen Nutzens des ganzen Projektes auch wieder zur Ruhe kommen. Vielleicht schafft es Deutschland ja auch mal, sich mal mehr den Chancen einer Technologie als nur ihren (theoretischen) Risiken zu widmen. Schöne Grüße auch aus Kalifornien.
Hier meine Antwort:
Ach Tim,
schade, dass Dein einziger Beitrag zur Datenschutzproblematik bei Flattr ein Hinweis auf ein paar angebliche Paranoide ist, mit der Hoffnung, dass "das Netz zur Ruhe kommt". Ja ja, das böse Netz aber auch, dasvoller Raubkopien, Bombenbauanleitungen und Kinderpornographie ist,mit Hasspropaganda radikalisiertimmer überreagiert. Und irgendwo in diesem Internetz lauert der Deutsche als solcher, der "Bedenkenträger", der ja bekanntlich immer irgendwie übervorsichtig und technikfeindlich ist – und wenn das Argument schon nicht stimmt, dann ist er zumindest überkritisch.
Ich finde, das klingt alles so 1995. Ein bisschen nach "Datenautobahn", nach BITKOM und BDI. Und sag mal, an welchen Deutschen denkst Du dabei eigentlich? An eine Ilse Aigner oder doch eher an einen Thilo Weichert? Ist es nicht "typisch deutsch", über sein eigenes Volk zu meckern? Oh wait, es ist ja gar nicht Deins, Du bist ja schließlich Brite. *cough*
Security, Umweltschutz, Usability – alles Prinzipien, für die sich Leute den Mund fusselig geredet haben, die heute aber selbstverständlich sind. (Ein gewisser übervorsichtiger Herr Schneier macht das immer noch, sogar von Amerika aus. You get the point.)
Datenschutz gehört auch in diese Reihe, und ich denke nicht, dass es "modern" ist, dieser Entwicklung im Wege zu stehen.
Sei doch mal cool, Tim, und bau einen statischen Flattr-Button in Dein Blog. Dann wird der auch den vielen tausend Leuten, die intelligent genug sind einen Scriptblocker zu nutzen, angezeigt. Ich behaupte: Die sind ein Großteil Deiner Zielgruppe. Oh, ich hoffe es.
Gerade wenn etwas neues, vielversprechendes ausprobiert wird ist die Zeit, nicht einfach unkritisch zu hypen, sondern zu kritisieren und damit zu verbessern. In einem frühen Stadium kann man noch Einfluss nehmen. "Einfach mal ausprobieren" heißt nämlich oft auch einfach mal auf die Nase fallen.
Und der Schaden hier ist nicht, dass ein paar Daten futsch sind, sondern dass sich Menschen großflächig daran gewöhnen, ihre Daten oder die von dritten preiszugeben. Muss das sein? Können wir nicht endlich moderner, schneller, besser sein als das? Anders gesagt: Einfach mal Datenschutz leben, anstatt immer nur zu nörgeln?
In Deinen Worten: Datenschutz ist the new shit. Bitte steh ihm nicht im Weg.
p.s.: Ich war mal in Malaysia. Also, die sind da ja viel paranoider…
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