Hoeren sprach aus, was alle denken:
In der letzten Zeit habe es viele Gesetze gegeben, die nicht nur inhaltlich problematisch, sondern auch formal unbrauchbar waren. Als Beispiel führte Hoeren das Zugangserschwerungsgesetz, das Fernabsatzrecht und den Arbeitnehmerdatenschutz, "diese ganzen Katastrophen", an. Stattdessen sollten sie mehr auf die Justiz vertrauen, die " ist besser als man denkt", sagte Hoeren.
(Allerdings weiß ich jetzt nicht, woher mein Vertrauen in die Justiz kommen sollte.)
Der Telepolis-Autor hat die schönsten Knaller zusammengefasst:
Das Urheberrecht in seiner jetzigen Form sei "verhunzt", so Hoeren. Mittlerweile sei er derart resigniert, dass er sich sage, "wir müssen die ganzen Macher, die Burdas dieser Welt machen lassen, und dann lassen wir das ganze System explodieren". Die Diskussion um das Urheberrecht sei "lobbyistisch völlig verkleistert", unabhängige Wissenschaftler würden von den Ministerien gar nicht mehr gefragt, weil sie aufgrund ihrer Unabhängigkeit eine Gefahr seien. Vielmehr seien immer wieder dieselben Lobbyisten an den Diskussionen über Gesetzesinitiativen beteiligt.
Aber das beste:
Man müsste mit dem Landgericht Hamburg in eine Diskussion über Medienkompetenz einsteigen, so der Professor für Medienrecht.
Danach folgen einige interessante Erklärungen, wieso man sich in Hamburg so verhält, wie bisher.
Lesenswert.