Vielleicht zu unrecht. Helle Farbschemata sind zwar leichter zu handhaben und bergen ein geringeres Risiko, das Auge des Betrachters zu beleidigen. Aber
Konsole mit dunklem Farbschema
Klar ist, dass für selbstleuchtende Medien durchaus andere Regeln gelten können als für Papier. Bildschirme sind oft brutal hell und strengen das Auge an. Menschen, die unter ausgeprägten Floaters (Mouches volantes) leiden, haben tatsächlich Vorteile von gelber oder weißer Schrift auf grauem Grund, denn die dunklen Wölkchen, die im Auge herumschwimmen, nimmt man nur wahr, wenn man gegen einen hellen Hintergrund sieht. Andererseits sieht man auf einem überwiegend dunklen Glare-Type-Display bei heller Umgebung nur noch Reflexionen.
Testweise habe ich vor ein paar Wochen in kpdf weiße Schrift auf dunkelgrauem Grund eingestellt. Meine Konsolenfenster waren schon immer schwarz, und die Farben in Iceweasel (Thunderbird) habe ich mit Mühe ebenfalls verändert.
Ergebnis: Die "Leseerfahrung" ist nicht schlechter. (Eine stärkere Aussage wäre aufgrund dieses völlig unwissenschaftlichen Experiments unseriös.) Gerade bei PDF-Dokumenten scheint die Konzentration höher, das Auge weniger angestrengt. Vielleicht lohnt es sich auch für andere, das mal auszuprobieren.
Mailfenster mit heller Schrift auf dunklem Grund