...aber das müssen Kameltreiber sein.
Wegen eines Computerspiels wollte ich mein Windows XP (manche sagen: das
"beste" Windows aller Zeiten) flott machen. Seit einem Festplattentausch und Neupartitionierung schmeißt mich das nämlich nach der Anmeldung direkt wieder raus. Nach dem Löschen der Datei
wpa.dbl
fragte es zwar höflich, ob ich die "Aktivierung" wiederholen wolle, meldete mich aber trotzdem wieder ab.
Die Installations-CD erkennt meine
SATA-Festplatten nicht. Macht nichts, ich habe eine Treiber-Diskette. Diskettenlaufwerke sind zwar out, aber vorsichtshalber habe ich eins mit USB-Anschluss behalten, welches vom BIOS auch erkannt wird. Doch bei Microsoft steht es nicht auf der
Kompatibilitätsliste.
Der Installer kennt
natürlich nur
einige USB-Diskettenlaufwerke, nämlich:
Plug & Play-Kennung / USB-Diskettenlaufwerk-Modell
USB\VID_03EE&PID_6901 / Mitsumi
USB\VID_057B&PID_0000 / Y-E Data; Sony-Teilenr. 09K9835
USB\VID_0644&PID_0000 / TEAC; IBM-Teilenr. 27L4226, FRU 05K9283
Auf keinen Fall aber:
Plug & Play-Kennung / USB-Diskettenlaufwerk-Modell
USB\VID_03F0 &PID_2001 / HP
USB\VID_054C &PID_002C / Sony
USB\VID_057B &PID_0001 / Y-E Data
USB\VID_0409 &PID_0040 / NEC
USB\VID_0424 &PID_0FDC / SMSC
Microsoft lässt den User nicht im Regen stehen und erklärt in seinem sauber übersetzten
"Knowledge"-Base-Eintrag, was man tun kann:
Verwenden Sie eines der unterstützten USB-Diskettenlaufwerke aus der Liste
Ach so! Danke Microsoft!
So eins habe ich aber nun mal nicht, deswegen versuche ich es mit dem USB-Stick. Der wird erkannt, aber nicht als
Diskettenlaufwerk, sondern als Festplatte. Somit kann es sich bei dem Datenträger also auch nicht um eine Treiber-
Diskette handeln, der Installer lädt daher keine
Treiber von dort, sehr logisch.
Er bietet mir jedoch an, Windows auf dem Stick zu installieren. Eine gute Idee, könnte ich doch das halb installierte Windows von diesem auf die Platte kopieren und dann versuchen, die Installation fortzusetzen. Eine Partition ist schnell erstellt, doch dann meldet der Installer, dass er auf diese nun nicht mehr zugreifen kann. Aha.
Ich installiere also Windows 98 (mit das
schlechteste Windows aller Zeiten) als Grundlage für eine spätere XP-Installation. Der Windows-98-Installer spricht die Festplatten über
BIOS-Routinen an. Scheinheilig fordert es mich auf den
"unzugeordneten Speicherplatz", damit meint es
vermutlich meine
Linux-Partitionen, zu formatieren.
Das hat keine Zukunft.
Als Windows 98 nach
drei Neustarts endlich läuft, kann ich Windows XP installieren. Ich lasse alle Installationsdateien auf die Festplatte kopieren, die neuesten Setup-Dateien herunterladen und starte neu. Dann der
Blue Screen:
Es wurde ein Problem festgestellt. Windows wird heruntergefahren, damit der Computer nicht beschädigt wird.
(...)
Stellen sie fest, dass die Festplatte richtig konfiguriert und beendet ist.
Ich "beende" etwas anders...