Die Förde-Sparkasse druckte diesen auf ein Blatt, welches mit den Worten "wichtige Information" überreicht wurde. Dabei steht er offenbar einmal als MD5- und einmal als SHA-1-Fingerprint darauf, doch derart genaue Angaben, die den Kunden verwirren konnten, hat man sich geschenkt. Einer der beiden müsse stimmen, schreibt die Bank lapidar, und das sei ihr gestattet.
Die Förde-Sparkasse wechselt ihre Zertifikate sogar jährlich und zeigt den neuen Fingerprint auf der Online-Banking-Webseite "in einem geschützten Dokument" an. Eine Anleitung zur Überprüfung gibt es auch.
Ob die Sparkassen das schon länger, oder erst seit dem Debian-OpenSSL-Debakel machen, weiß ich nicht, auf jeden Fall ist mir aber von anderen Banken nichts vergleichbares bekannt.
Die Überprüfung des Fingerprints schützt vor Man-In-The-Middle-Angriffen und sogar gegen Unterwanderung der ohnehin zweifelhaften Public-Key-Infrastruktur durch Geheimdienste und
Damit und durch die Aushändigung eines TAN-Blockes gleich in der Filiale hat ausgerechnet die früher(?) als träge und unflexibel geltende ehemalige "Beamtenbank" ihre Konkurrenten in puncto Sicherheit und Komfort mit einem Satz überholt.
Liebe Sparkasse, willkommen in der Gegenwart!