Die Brüsseler Behörde wollte mit ihrem ursprünglichem Paket den Zugang für Betreiber erleichtern und die Frequenzbänder marktorientierter belegen. So sollte es keine Rolle mehr spielen, welche Technik für eine bestimmte Bandbreite benutzt wird. Umgekehrt war geplant, dass jeder elektronische Kommunikationsdienst jede Frequenz nutzen darf. Außerdem sollte unlizenzierter Gebrauch von Frequenzen in höherem Ausmaß als bisher möglich sein.
(Hervorhebung von mir.)
Das klingt, als könnten in den nächsten Jahren zusätzliche ISM-Bänder eingeführt werden, welche zum Beispiel für WLAN verwendet werden dürfen. Im 2,4GHz-ISM-Band ist es eng, seit mehr WLAN-Hardware verkauft wird als kabelgebundenes Equipment.
Andererseits wären diese dann nicht international, sondern nur in der EU gültig. Unterschiede bei der Frequenzvergabe führen schon heute zu störenden Einschränkungen der nutzbaren Kanäle, wenn man sich im Hardware-Regal vergriffen und eine "internationale" Version erstanden hat.