datenritter blog

Hier ist ein kurzes Video von einer geöffneten defekten Festplatte, die nach dem Anlaufen sofort wieder stoppt. Wie man sieht, bewegen sich die Schreib-Lese-Köpfe nur ein wenig hin und her. Möglicherweise ist die Kopfsteuerung ausgefallen, oder es liegt ein Lagerschaden vor, durch den der Spindelmotor zuviel Strom zieht. Am Ende hört man ein leichtes Schleifgeräusch, und wie eine Parkposition sieht das auch nicht aus:



Die Daten sind zwar nicht weg, aber die Rettung wäre dennoch teuer. Dank RAID-Verbund und regelmäßigen Backups bleibt dem Besitzer das aber erspart.

Nikola Tesla, nach dem die Einheit der magnetischen Flussdichte und eine gewisse Spule benannt sind, war ein recht einfallsreicher Erfinder. Eine seiner Kreationen ist die Tesla-Turbine, welche mit Elektrizität nur dahingehend zu tun hat, dass sie welche aus Bewegungsenergie erzeugt. Wie man so eine aus einer alten Festplatte selbst baut, steht bei instructables.com und mit Film auf der Seite des Konstrukteurs Steven Troy.

Er erklärt das Prinzip:

In the Tesla Turbine, air, steam, oil, or any other fluid is injected at the edge of a series of smooth parallel disks. The fluid spirals inwards and is exhausted through ventilation ports near the center of the disks.

A regular blade turbine operates by transferring kinetic energy from the moving fluid to the turbine fan blades. In the Tesla Turbine, the kinetic energy transfer to the edges of the thin platters is very small. Instead, it uses the boundary layer effect, i.e. adhesion between the moving fluid and the rigid disk. This is the same effect that causes drag on airplanes.

Seine Turbine macht übrigens 10.000 bis 15.000 Umdrehungen pro Minute.

Bei diesem Festplattenkäfig aus einem Lian-Li-Gehäuse lassen sich 3,5"-Platten am besten senkrecht montieren, horizontal nur dann, wenn man eine Trennwand einsetzt, die die Breite ebenfalls auf 3,5 Zoll begrenzt. An der äußeren linken Wand befinden sich keine Schraublöcher. Das ist unglücklich, denn oft benötigt man 5,25 Zoll in der Breite, z.B. um Festplatten mit geräuschdämpfenden Halterungen zu montieren.

Die im Bild sichtbaren Halterungen stammen aus einem "DiskSilencer"-Set, von dem nur ein Winkel pro Schwingmetall verwendet wurde. Durch die eigenwillige Verwendung der Winkel passen die Halterungen einigermaßen gut zum Abstand der Bohrungen oben und unten. Deshalb wurde die untere Platte stehend, die obere hängend montiert. Die Platten werden von vorne durch zwei 80mm-Lüfter angeblasen, so dass kein Hitzestau entsteht.

Das besondere: Die obere Festplatte hängt verkehrtherum an den Halterungen. Der Hersteller erlaubt dies für seine Festplatten, ein wenig unheimlich ist es dennoch, wenn man weiß, wie eine Festplatte funktioniert.

"schwingungsdämpfende Festplattenaufhängung ... »